Der 1995 in Düsseldorf geborene Gitarrist und Komponist Leon Maria Plecity kam schon sehr früh durch sein Elternhaus in Kontakt mit Jazzmusik und erhält ab seinem sechsten Lebensjahr zunächst Klavierunterricht. Mit 14 Jahren wechselt er zur Gitarre und erhält bald darauf Unterricht bei dem Düsseldorfer Gitarristen Philipp van Endert.
Plecity studiert Jazzgitarre zunächst am Institut für Musik Osnabrück und später an der renommierten Hochschule für Musik und Tanz Köln, wo er 2019 sein Studium erfolgreich beendet. In dieser Zeit erhält er Unterricht bei namhaften Protagonist:innen der deutschen Jazzszene und so zählen Andreas Wahl, Angelika Niescier und Frank Gratkowski zu seinen Mentor:innen. Workshops u. A. bei Dan Weiss, Christian McBride, Kurt Rosenwinkel und Wayne Krantz sind zudem wichtige Inspirationsquellen.
Als Komponist stark beeinflusst von der Klangsprache eines Contemporary Jazz US-amerikanischer Prägung, formiert er 2018 in Köln das „Leon Plecity Quintett“ mit Niklas Roever (Piano), Felix Ambach (Schlagzeug), Roger Kintopf (Bass) und Julius Gawlik (Tenorsaxophon). Die Band spielt über 20 Konzerte in Deutschland, den Niederlanden und der Schweiz und gastiert u. A. in der Jazzschmiede Düsseldorf, dem Jazzclub Minden und bei den Jazz Nights Langnau. Im Oktober 2019 folgt das Debütalbum „Otherworld“ bei dem rennomierten Kölner Label JazzHausMusik und erfährt durchweg positive Kritiken.
Das „Leon Plecity Quintett“ ist Finalist des Jungen Deutschen Jazzpreises 2019 und Viertplatzierter des Sparda Jazz Awards 2021.
2022 zieht Plecity nach Berlin und wird in kürzester Zeit Teil der umtriebigen und international geprägten dortigen Jazzszene. Mit seinem neuen Sextett „Extraordinary Machine“ spielt er bald darauf in Clubs wie der Jazzschmiede Düsseldorf, dem Donau115 Berlin sowie auf dem Polychrom Festival Osnabrück und dem Futurum Festival Leipzig. Im selben Jahr erhält die Band das Jazz@undesigned-Stipendium der Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung Herdecke und nimmt ihr Debütalbum auf, welches 2024 erscheinen wird.
Sowohl als Leader als auch als gefragter Sideman spielte Plecity bereits unter Anderem beim Fusion Festival Lärz, der Kantine am Berghain Berlin und tourte in Deutschland, Österreich, den Niederlanden, der Schweiz und Ungarn.
„make a note of the name because he is likely to soon be joining the ranks of the best of the current crop of jazz guitarists.“
(Alan Musson, UKvibe)
„Er besitzt ein fabelhaftes Gespür dafür, die Aufmerksamkeit mit variationsreichen, weit schwingenden Melodielinien zu binden oder auch Anklänge an Figuren aus Hard Rock, Fusion und manchmal auch Folk aufkommen zu lassen.“
(Werner Stiefele, RONDO)